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Passend zum Lutherjahr wurde der große Reformator die "wichtigste Nebenfigur dieses Stückes" (Autor
Harry Weghenkel).
Im Mittelpunkt des klassisch fünfaktigen Stückes (21 Szenen an den verschiedensten Orten des Geschehens) steht Georg von Reckrodt, ein mehrfach der Reichsacht verfallener und mit Kopfgeld gesuchter streitbarer Parteigänger Martin Luthers, der im Jahr 1500 auf der Brandenburg geboren wurde und im hessischen Nachbarort Herleshausen begraben liegt.
Er hat es verdient, so Weghenkel, in der Öffentlichkeit als die Persönlichkeit wahrgenommen zu werden, die er war: einer der letzten großen Ritter im europäischen Maßstab.
Luther kämpfte mit der Feder für die Sache der Reformation und Reckrodt mit dem Schwert – beide dürften sich mit hoher Wahrscheinlichkeit gekannt haben. Um die Lebensgeschichte dieser beiden Helden herum ist das Theaterstück gewoben, das den Zuschauer (neben den Szenen, die auf der Brandenburg und in Herleshausen spielen) gedanklich auch nach Mihla und auf die Creuzburg, nach Schmalkalden, Wittenberg und Torgau, auf die Veste Coburg, nach Augsburg und sogar an die Loire in Frankreich entführen wird, wo Reckrodt vom dortigen König einst mit einem Schloss beschenkt wurde.
Mit dabei waren mehr als 30 Darsteller aus drei Amateurtheatergruppen der Region (Werralöwen, Kreuz AS und Grauzone) sowie viele erstmalig mitwirkende Individualisten.